Bist du schon einmal auf der Hohen Wand dem Weg der bunten Steine gefolgt? Hast du dich in den Hexenwald gewagt und diesen besonderen Abschnitt des Naturparks genauer entdeckt? Bei uns war es an einem sonnigen Herbstwochenende soweit. Schon öfter haben wir die großen bunt bemalten Steine bemerkt, meist haben wir sie aber links (oder in diesem Fall rechts) liegen gelassen. Nur einmal sind wir ihnen im Winter ein Stück weit gefolgt. Der viele Schnee hat sie aber viele uns verborgen. Heute soll es anders sein.
Am Kindererlebnisweg durch den Hexenwald
Beim Naturparkzentrum steigen wir aus. Wie befürchtet sind an diesem sonnigen Samstag jede Menge Besucher auf der Hohen Wand. Dennoch finden wir einen nahen Parkplatz, durchqueren den Trubel rund um die Tiergehege und biegen recht rasch in den Wald. Ein großer Durchgang mit bunten Steinen an beiden Seiten weist uns den Weg. Schon bald lassen wir die Tiere, den Waffelduft und die meisten Besucher hinter uns. Unser Tempo ist überraschend zügig, die bunten Steine am Wegesrand leisten ihren Beitrag. Immer wieder halten meine Töchter (vor allem die Kleine) Ausschau nach den Steinen und raten, welche Farbe wohl der nächste haben wird.
Bunte Steine und viele Attraktionen am Weg
Die große Tochter wird vor allem von der Erinnerung an die diversen Attraktionen am Weg angetrieben. An die – dort beschriebene – „rote Schlange“, die sich als Rutsche herausstellt und auch dieses Mal ausprobiert werden muss, oder an den Spielplatz bei der großen Wiese, bei der der Onkel damals so hoch runter gehüpft ist („meinst traut sich der Papa das auch?“). So geht es mal schneller, mal langsamer durch den Naturpark. Begleitet werden wir von den verschiedenen kurzen Geschichten, Reimen und Kinderliedern, die ebenfalls auf den Tafeln geschrieben stehen; und natürlich vom Wald selbst. Den hohen Bäumen, den Kiefernnadeln am Weg und Wurzeln und Steinen, auf die immer wieder hinauf geklettert wird.
Hand in Hand spazieren wir mit unseren Töchtern durch den Hexenwald auf der Hohen Wand und entdecken den Kindererlebnisweg. Dabei klettern die Kinder auf Spinnennetze aus Seil, spähen ins Knusperhäuschen, liefern sich ein Wettrennen mit Papa am Hexenbesen, schaukeln in der Hängematte zwischen Waldbäumen, balancieren über Äste und machen mit uns auf der großen Wiesen samt Spielplatz Pause. 2 Kilometer, zahlreiche Attraktionen und noch mehr bunte Steine später erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Natürlich werfen wir noch einen schnellen Blick zu den Alpakas und Hasen (und dessen Nachwuchs) bevor wir uns langsam wieder auf den Heimweg machen.
Mein Fazit zum Hexenwald auf der Hohen Wand
Ein wirklich schöner Weg, voller Highlights und Attraktionen. Dementsprechend langsam ist aber auch das Tempo, weil man ständig stehen bleibt. Die Kinder waren begeistert, wir fanden es auch nett.
Weitere Tipps von freets
Parkplätze sind direkt vor dem Naturparkzentrum und auch gegenüber vorhanden.
Der Weg ist bis auf ein Stück mit einem geländegängigen Kinderwagen befahrbar, leichter ist es aber sicher mit einer Kraxe oder Babytrage.
Hunde sind im Naturpark an der Leine zu führen.
Am Endpunkt gibt’s beim Naturparkzentrum die Tiergehege, einen Streichelzoo (Hasen) und einen Spielplatz.
Im Winter lässt sich hier auch wunderbar rodeln.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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