Wenn du mir bereits auf Instagram folgst, dann weißt du ja schon Bescheid. Dann hast du gemerkt, dass bei uns nach wie vor Ausflugs- Reise- und Wanderlust herrscht. Daher folgt auf einen ereignisreichen Juni, ein abwechslungsreicher Juli. Vielseitig nicht nur dank durchwachsenem Wetter (das immer wieder auch Regenaktivitäten aufs Tablet brachte), sondern auch dank unserer Unternehmungen. Mini-Ausflüge, Wanderungen, Pool- und Spielplatzbesuche und ein Kurzurlaub sorgten für kurzweilige Stunden.
Urlaub im Almenland
*Werbung, Einladung
Den Anfang macht unser Kurzurlaub im Almenland, einer beeindruckenden und (mir) viel zu unbekannten Gegend nördlich von Graz. Voller Natur, Ruhe, sanfter Berge, subalpiner Landschaft, Kühe und kulinarischer Köstlichkeiten. Angefangen bei unserer Unterkunft – dem Naturhotel Bauernhofer – bis hin zum fruchtigen Vogelbeerlikör in der Edelbrennerei Graf. Ich genieße den ersten kinderfreien Abend seit 1,5 Jahren und zwei weitere Tage mit meinen Lieben bei diversen Familienaktivitäten. Wir erkunden das Latschen Hochmoor auf der Teichalm, kraxeln im AlmErlebnis Park und beobachten die vielen Kühle, die regelmäßig den Verkehr zum Erliegen bringen. Wir plantschen im hoteleigenen Pool, genießen das ausgiebige Frühstück und besuchen kurz eine Theaterprobe in der Brandluckner Huabn’. Am letzten Tag wandern wir bei strahlendem Sonnenschein auf den Gipfel des Plankogels und genießen die phänomenale Aussicht.
Mini-Unternehmungen am Wasser
Auch wenn das Wetter im Juli ungewöhnlich durchwachsen ist, sind wir viel draußen und nutzen die Sonnenstunden so gut es geht. Mir ist das wohl temperierte Wetter mit stetigen Regenunterbrechungen sowieso lieber, als die extremen Hitzewellen der letzten Jahre; und der Sommer zeigt sich im Juli immer wieder von seiner schönsten Seite. Wenn die Sonne vom Himmel strahlt und die Temperaturen beginnen sich auf die 30° Marke zuzubewegen, packen wir unsere Badesachen ein und begeben uns auf die Suche nach Abkühlung. Sei es im Pool von Verwandten (danke für die Gastfreundschaft), wo die Große ihre ersten eigenständigen Schwimmversuche macht, oder in der Natur.
Beispielsweise in Lanzenkirchen beim Leitha-Ursprung wo wir uns für ein paar Stunden abkühlen. Picknicken, den Fluss entdecken, die Natur genießen, in den Stromschnellen waten, oder im Trockenen kleine Steine in den Bach schmeißen. Ruhig geht es dort zu, anders als bei unserem zweiten Mini-Ausflug zum Sebastianwasserfall in Puchberg. Rund zehn Minuten spazieren wir am Ufer des Sebastianbachs hin zum Wasserfall. Anfangs setzen wir uns auf einen Stein und beobachten das Schauspiel. Genießen die kühle Frische und hören das Rauschen und Tosen des Wasserfalls. Später wollen wir es dann doch wissen und klettern im knöcheltiefen Wasser über diverse kleine Stromschnellen direkt zum Wasserfall. Sehr erfrischt und zum Glück unfallfrei und mit trockener Kleidung geht es den kurzen Weg wieder retour.
Wandern mit Kinder am Wasser
Auch bei den größeren Aktivitäten im Juli spielt Wasser immer eine Rolle (ist ja auch zu praktisch an heißen Tagen, wenn die Abkühlung stets in Reichweite ist!).
Ausgestattet mit Wanderkraxe für mich und Jausenrucksack für die Große geht’s nach Muggendorf zu den Myrafällen. Ein beliebtes (und gut besuchtes) Ausflugsziel, besonders im Sommer. Gemeinsam mit vielen anderen Besuchern (die mir netterweise immer helfen, die Kraxe zu schultern, viel Besuch kann auch was Gutes haben) wandern wir über Brücken und Stege die Wasserfälle entlang. Kämpfen uns zu dritt durch die Drehtür (offenbar nicht für Kleinkinder in Wandertragen ausgelegt) und erreichen den kleinen Stausee, wo wir zur Haussteinwiese weiter wandern. Der optimale Ort für eine ausgiebige Pause samt Picknick, bevor es retour zu Eisbecher und Spielplatzbesuch geht.
Darauf folgt unser erster Ausflug ins Helenental führt uns zur Ruine Rauheneck. Es ist nämlich schon viel zu lange her, dass ich eine Burg oder Ruine besichtigt habe. Auch die Große hat nach Lektüre ihres Burgenbuchs schon etwas Lust bekommen einmal eine Burg in echt zu sehen. Wir verlassen bei Baden die Schwechat und biegen hinauf in den Wald. Wandern über Stock und Stein in Richtung Ruine, die wir im Anschluss erkunden. Dessen dreieckigen Turm wir gleich nach Ankunft besteigen und von dem wir einen herrlichen Rundum-Blick genießen. Wir jausnen im Burghof, besichtigen die alte Kapelle und kühlen unser Füße anschließend am Ufer der Schwechat.
Regenpausen und Alltagsdinge
Zwischen all diesen Unternehmungen liegen natürlich auch Tage, an denen wir nichts Aufregendes machen. An denen die Große im Kindergarten ist, wir zu Hause malen oder spielen und ich mit der Kleinen meine üblichen Spazierrunden drehe. Ab und zu ein wenig anders abbiege, um endlich mal den Blick auf die Hohe Wand und Schneeberg ausgiebig genießen zu können. Manchmal auch mit Patentante und großer Schwester, um neue Wege zu entdecken. Den Rundwanderweg in Höflein beispielsweise, der aber leider nicht mehr so begehbar ist, wie online beschrieben. Der uns dann aber immerhin zu einem schönen Spielplatz in Oberhöflein führt, den wir sicher wieder besuchen werden.
Oder das Wasser kommt eben von oben und wir machen es uns zu Hause gemütlich. Beobachten unterm Dach den Regen, fahren in den Föhrenwald zum Lackenhüpfen oder holen uns neuen Lesestoff in der Stadtbücherei.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.