Der Herbst ist nicht nur für uns Erwachsene eine magische Zeit, auch für Kinder hat die kurze Zeitspanne um Ende Oktober jede Menge zu bieten: Durch Blätterhaufen hüpfen, Schätze im Wald sammeln, Drachen steigen lassen, Kastanien sammeln, basteln, oder mit Laternen durch die dunkle Nacht ziehen. Alles Aktivitäten, die ohne viel Aufwand zu Hause gemacht und erlebt werden können. Bei uns haben sich für meine Lieblingsjahreszeit schon gewisse Beschäftigungen etabliert. Unsere Favoriten hab‘ ich euch hier zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
Durchs Laub laufen und hüpfen & Blätter sammeln
Der Klassiker im Herbst neben Kastanien sammeln: Blätter sammeln. Wir haben das Glück in der Nähe eines tollen Parks zu wohnen, in dem viele alte und große Laubbäume stehen. Ein Besuch im dorfeigenen Schlosspark ist bei uns Ende Oktober daher Fixpunkt. Blätter sammeln, ins Laub hüpfen oder durchlaufen, einen Laubhaufen für den Igel bauen, oder im Blätterregen tanzen. Was den Kindern einfällt ist jedes Mal anders. Gleichbleibend ist die große Freude, die sie an den bunten Blättern haben.
Basteln mit Blättern
Die gesammelten Blätter werden in dicken Büchern getrocknet und zu weiteren Kunstwerken verarbeitet. Voriges Jahr haben wir Tiere aus Blättern gebastelt und uns dabei von Pinterest inspirieren lassen. Heuer werden wir wohl wieder einen Blätterigel basteln, aber auch das Schraffieren probieren (Blätter unter ein Blatt Papier legen und am Papier schraffieren). Ideen und Möglichkeiten sind hier unerschöpflich.
Schatzsuche im Wald
Heuer haben wir das erste Mal auch ein Waldbingo gemacht und rege in Verwendung. Auf den Deckel eines Eierkartons werden unterschiedliche Dinge geklebt, die wir im Wald suchen und mit nach Hause nehmen. Die Schätze werden in den Karten gelegt, bis derselbe voll ist. Eine andere Möglichkeit wäre auch eine Wald-Challenge à la „Wer findet zuerst eine Kastanie“ zu veranstalten. Auch hier gibt es schöne Vorlagen zum Ausdrucken.
Auch wenn unsere Mädels eigentlich nicht groß zum Gehen motiviert werden müssen – das Waldbingo hat uns schon mehrmals geholfen, die Große zu motivieren doch noch ein Stück weiter zu gehen, wenn die Lust am Spazieren nachlässt; und auch die Kleine hilft fleißig beim Eicheln und Haselnuss Sammeln mit.
Waldkunstwerke gestalten
Entweder direkt im Wald, oder dann zu Hause im Garten können die gefundenen Schätze des Waldes in Form gebracht werden. Zu einem Gesicht, zu Buchstaben, zu Blumen, oder was auch immer. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Wanderungen und Spaziergänge unternehmen
Leichte Wanderungen oder Spaziergänge sind schon seit Jahresbeginn ein Fixpunkt in unserem Alltag. Gerade im Herbst genießen wir die letzten sonnigen Tage, den bunten Herbstwald und die Natur in vollen Zügen und sind häufig unterwegs. Mehrmals die Woche brechen wir zu dritt oder viert zu Spaziergängen oder Familienwanderungen auf. Oft gehen wir nur vor die Haustür in den Wald, der nur ein paar Meter entfernt ist. Weil es auch schön ist einfach mal das Auto stehen zu lassen und auch hier der Herbst Einzug gehalten hat. Blätter, Eicheln und andere Dinge sammeln geht hier zumindest auch und wenn die Jause mit dabei ist, kann kaum noch was schief gehen.
Ein Laternenfest zu Hause machen
Eine Freizeitidee, die eigentlich von meiner Mama stammt. Letztes Jahr hat sie ein eigenes kleines Laternenfest bei Oma und Opa für ihre Enkel veranstaltet. Heuer hat sich die Aktivität zu uns nach Hause verlagert, denn das Familien-Laternenfest fiel heuer aus (danke Corona). Zum Glück wurde aber im Kindergarten noch fleißig eine Laterne gebastelt, die wir gleich dafür verwenden können. Auf kleinundoho.com gibt’s übrigens auch Anleitungen für schnelle und einfache Laternen!
Als Vorbereitung basteln wir gerade an einem Sternenhimmel (das Kind gehört eben beschäftigt) und werden noch Mond- und Sternekekse backen, bevor wir am Samstag nach dem Martinstag in den dunklen Garten gehen und unser Licht mit der Welt teilen.
Autorin Claudia Schlager
Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.
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