Schlossteich mit Franzensburg in Laxenburg

Ein Sommertag im Schlosspark Laxenburg

Der Schlosspark Laxenburg gehört zu den bedeutendsten historischen Landschaftsgärten Europas. Mit 280ha lädt das Areal zu ausgedehnten Spaziergängen, malerischen Bootsfahrten und vielfältigen Entdeckungen. Versteckte Tempel, Grotten, alte Bäume, ein Turnierplatz, oder die neugotische Franzensburg warten darauf erkundet zu werden.

Der Schlosspark Laxenburg bietet sich perfekt für eine kleine, sommerliche Auszeit an, denn auf 250ha Fläche gibt es jede Menge zu erleben. Auch wenn ich schon vier Mal hier war, habe ich Riesenlust auch diesen Sommer dem Schlosspark einen Besuch abzustatten. Über die gotische Brücke zu spazieren, auf den Schlossteich zu schauen, ein Eis im Café zu essen, vielleicht eine Runde mit dem Boot oder der Fähre zu fahren. Dieses Mal mit meinen Kindern, denen es hier sicherlich auch gefallen würde.

Spazierwege und Entdeckungen im Schlosspark Laxenburg

Nachdem wir unser Auto vor der Fassade des Schloss‘ Laxenburg verlassen befinden wir uns schon mitten in der 250ha großen Anlage. Vor uns erstrecken sich kleine geschwungene Wege, die in verschiedene Richtungen ins Grün führen. Wir entscheiden uns für einen ausgedehnten Spaziergang und wählen daher nicht den direkten Weg zum Schlossteich. Immerhin bin ich viel zu neugierig auf das große Areal und möchte ein paar der Highlights besuchen. So folgen wir dem rechten Weg und erreichen bald Reste des älteren Schlosses. 

Kaiserresidenz: Die Hintergründe von Schloss und Schlosspark Laxenburg 

Das ältere Schloss führt uns vor Augen, dass die Geschichte länger zurück reichen. Tatsächlich kam das Schloss bereits im 14. Jahrhundert in den Besitz der Habsburger und wurde von Herzog Albrecht III. um- und ausgebaut. Es diente als Jagdsitz und Residenz des Herzogs und wurde auch nach seinem Tod (übrigens hier in Laxenburg) von seinen Nachfolgern benutzt. Die große, wunderschöne Anlage, die das Gebäude heute umgibt, all die Brücken, Tempel, die Franzensburg wurde erst später hinzugefügt.

 Maria Theresia hatte in der Umgestaltung des 18. – 19. Jhdt. ebenso ihre Finger im Spiel (das „Grüne Lusthaus“ ist noch aus jener Zeit erhalten), wie ihr Sohn Joseph II. (v.a. die Grotten und Landschaftsgestaltung), und Kaiser Franz I., dem ich bei meinem Besuch noch öfter begegnen werde.

Ein paar Highlights während eines Spaziergangs im Schlosspark Laxenburg 

All diese Hintergrundinformationen im Kopf schlendern wir weiter. Vorbei an hohen Wiesen, alten Bäumen, oder entlang des Bachlaufs. Wir genießen die Stille der Natur in vollen Zügen, schauen den Gräsern zu, wie sie im Wind schaukeln und entdecken immer wieder persönliche Highlights. Eins davon ist sicherlich der grün-weiße Tempel, der plötzlich vor uns steht. Prachtvoll mit einem Deckenfresko verziert und gleichzeitig mit seiner Konstruktion eher fein als prunkvoll.

Natur im Schlosspark Laxenburg
Tempel im Schlosspark Laxenburg

Ein anderes Sight ist die mittelalterliche Turnierwiese, die auch ein wenig mehr über die Geschichte des Schlossparks erzählt. Über Kaiser Franz I., der ein riesiger Mittelalterfan war und sich daher hier in Laxenburg paar „Spielereien“ erlaubte. So wie diesen Turnierplatz, auf dem zu seiner Zeit echte Turniere stattfanden, die gotische Brücke, über die wir Teile des Schlossteichs überqueren. Oder, allen voran die Franzensburg. Das „kleine“ Schlösschen auf der Insel wurde ebenfalls unter Franz I. im neugotischen Stil errichtet und zeigt dessen Liebe zum Mittelalter.

 

Schlossteich und Franzensburg 

Auch wir erreichen bald das Ufer des Schlossteichs. Halten einmal inne und lassen den Blick über den 26ha großen Teich schweifen. Immerhin nimmt das Gewässer ein Zehntel des Areals ein und bietet jede Menge Platz für stimmungsvolle Bootsfahrten. Wir entdecken Fische, füttern Enten und schlendern zur Fähranlegestelle. Denn natürlich wollen wir auch auf die Insel gelangen und die Franzenburg aus nächster Nähe betrachten.

Gotische Brücke im Schlosspark Laxenburg
Franzenburg von oben

 0,70 Cent und ein paar Minuten später haben wir den Schlossteich überquert und nähern uns der Burg. Diese kann im Rahmen einer Führung auch von innen besichtigt werden, von dessen Turm (separate Führung) eröffnen sich tolle Blicke auf den Schlosspark. Während wir uns einmal mit einem kleinen Eisbecher im dortigen Café begnügen, schließen wir uns das zweite Mal der Führung an. Entdecken die neugotischen Räumen und hören die Geschichten rund um Franz I. und seine große Mittelalterliebe. Später setzen wir uns in die Wiese am Teichufer, lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und genießen den entspannten Tag.

Mein Fazit zum Schlosspark Laxenburg

Ein wirklich schöner Park, wo es sich entspannt spazieren lässt. Für mich ist die Bootsfahrt jedes Mal ein Highlight.

Weitere Tipps von freets

  • Hunde sind im Schlosspark nur an der Leine erlaubt.

  • Die Franzensburg liegt auf einer Insel im Schlossteich und ist nur mit der Fähre zu erreichen (Preis: 0,70)

  • Für Kinder gibt es einen 6000m2 großen Spielplatz am Areal des Schlossparks.

  • Einmal ist kein Mal. Der Schlosspark ist groß und begeistert zu jeder Jahreszeit. Besonders schön soll es übrigens im Herbst sein.

  • Für den Extra Romantik Faktor unbedingt eine Bootsfahrt am Schlossteich machen. Die Insel und die unterschiedlichen Brücken, die du passierst und durchquerst sind unglaublich stimmungsvoll.

Besucherinfos
Adresse:Schlossplatz 1, 2361 Laxenburg
Öffnungszeiten:Park täglich 07:00 - 18:00; Fähre, Franzensburg und Museum April - November
Preisspanne:
Dauer:ab 2 Stunden
Website:www.schloss-laxenburg.at
Aktualisiert:März 2023
Zuletzt erlebt:Juli 2014
Claudia Schlager

Autorin Claudia Schlager

Reise-, Ausflugs- und Fotoenthusiast, Storyteller, 2fache Mädchenmama, Kunsthistorikerin, Genussmensch und Naturliebhaberin aus dem südlichen Niederösterreich. Mit freets verbinde ich seit 2015 einen Großteil meiner Leidenschaften und gebe regelmäßig Einblick in meine kleinen und großen Entdeckungen.